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IFAT 2024: Neuer online-Analysator zur CSB-Messung von Abwasser

CSB-Analysator EcoMetrix_COD

Der Chemische Sauerstoffbedarf (CSB) ist weltweit einer der bedeutendsten Summenparameter, um den Verschmutzungsgrad von Abwasser beurteilen zu können. GIMAT hat seine bisherige Modellreihe zur online-Analyse des CSB komplett überarbeitet. Anlässlich der IFAT 2024, die vom 13.-17. Mai in München stattfindet, wird der neu entwickelte Analysator EcoMetrix_COD erstmalig einem grösseren Publikum vorgestellt.

Das Messverfahren des EcoMetrix_COD vereint ökologische wie auch ökonomische Vorteile. So arbeitet das EcoMetrix_COD statt mit dem gefährlichen Dichromat lediglich mit ungiftigem Wasserstoffperoxid (H2O2). Unter Aktivierung von UV-Licht entfaltet dieses seine hoch oxidative Wirkung.

Wirtschaftlicher und sicherer Betrieb

Die H2O2/UV-Methode wurde von GIMAT bereits 1988 patentiert und seither weiter entwickelt. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, dass Wasserstoffperoxid sehr preisgünstig ist. Das reduziert die bei anderen CSB-Verfahren üblicherweise hohen Verbrauchskosten enorm. Die Bestrahlung der Probe und des Wasserstoffperoxids mit UV-Licht erfolgt in einem gekapselten Reaktor. Daher ist diese Methode auch aus Gründen des Arbeitsschutz unbedenklich.

Kurze Messzyklen

Die Ansprechzeit des neuen CSB-Analysators konnte dank der von GIMAT neu entwickelten TPIC-Methode im Vergleich zu den Vorgängermodellen halbiert werden. Eine Messung dauert nur noch ca. 10 min. Das EcoMetrix_COD ist somit sehr gut in solchen Anwendungen einsetzbar, wo sich CSB-Werte schlagartig ändern. Das EcoMetrix_COD ist daher auch für steuer- und regelungstechnische Aufgaben (z. B. Schliessen eines Schiebers) geeignet. Darüber hinaus ist die Pausenzeit zwischen zwei Messungen einstellbar. So ist z. B. für den Kläranlagenauslauf, an dem sich die CSB-Werte nur sehr langsam ändern, künftig eine äußerst verbrauchsarme und kostengünstige online-Messung möglich.

Großer Messbereich und kleiner Verbrauch

Ebenfalls neu ist die selbstständige Messbereichswahl im Bereich von 200 bis 20.000 mg/l CSB. Damit einher geht ein deutlich reduzierter Reagenzverbrauch, speziell bei der Messung kleiner Werte. Das spart Arbeitszeit beim Ansetzen des Reagenz sowie Kosten. Auch hinsichtlich des Wartungsaufwands setzt das neue EcoMetrix_COD Maßstäbe.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Das neue EcoMetrix_COD von GIMAT richtet sich an Anwender in kommunalen Kläranlagen, aber auch an solche, wo Abwasser aus der Papierindustrie, Getränke- und Lebensmittelindustrie sowie Chemie überwacht werden muss. Gerade auf Kläranlagen ist das EcoMetrix_COD eine Alternative zu aufwändigen und sehr teuren TOC-Analysatoren, die oftmals zur online-Bestimmung des CSB-Gehalts eingesetzt werden.

Vorteile

  • Hohe Genauigkeit
  • Einfache Bedienung
  • Umweltfreundliche Methode
  • Minimaler Wartungsaufwand
  • Kurze Ansprechzeit
  • Robuste Ausführung
  • Sehr geringe Betriebskosten

FAQ CSB

Alle Inhaltsstoffe des Abwassers, die bei der Oxidation chemisch Sauerstoff verbrauchen. Neben Kohlenstoffverbindungen können dies auch Stickstoff- und Schwefelverbindungen sein.

Vom TOC (Totaler Organischer Kohlenstoff) werden nur die Kohlenstoff-Verbindungen erfasst. Andere Abwasser-Inhaltsstoffe, die zwar einen CSB haben, aber keinen Kohlenstoff, werden nicht erfasst.

Wenn sich die Wasser- und Abwasserzusammensetzung ändert, kann kein exakter Umrechnungsfaktor berechnet werden.

Manchmal lassen sich ganz gute Beziehungen zwischen SAK (Spektral-Absorptions-Koeffizient) und dem CSB ermitteln. Aber bei schwankender Abwasserzusammensetzung ist oftmals kein guter Zusammenhang mehr feststellbar.

Der CSB–Wert, da die Kläranlage nach dem CSB ausgelegt ist und im Labor in der Regel der CSB bestimmt wird.

Die Kombination aus dem Oxidationsmittel H2O2 und UV-Licht als Energiequelle. Das macht die GIMAT-Methode gefahrlos für den Anwender, umweltfreundlich und zugleich garantiert es einen sehr guten Aufschluss der Probe. Die H2O2/UV-Methode ist eine nach DWA 269 empfohlene Online-Methode.

Mit Ozon (O3), wobei Ozon schädlich für den Anwender ist.

0~600 mg/l ohne Verdünnung der Probe. Bei Verdünnung der Probe mit Trinkwasser können Messbereiche von 100~10.000 mg/l erzielt werden.